Grüne Damen dringend gesucht
Mit diesem Begriff kann wohl kaum noch jemand viel anfangen. Früher waren sie bekannter, es sind Ehrenamtliche, die Menschen in Krankenhäusern betreuen. Wobei betreuen hier heißt: Dasein und Zuhören: dem Patienten die Möglichkeit geben, das auszusprechen, was ihn bewegt. Vorlesen, Basteln oder Spielen. Hilfe bei der Aufnahme und Lotsendienste. Begleitung von Patienten zu Untersuchungen, Therapien, Andachten und Veranstaltungen oder bei Spaziergängen. Betreuung von Angehörigen. Also das, was das Personal in den Krankenhäusern heute im alltäglichen Arbeitsdruck nicht mehr leisten kann. Da bewirken schon eine oder zwei spendierte Stunden in der Woche eine Menge. Gerade für Menschen, die eben keine Angehörigen haben, die sie betreuen. Und woher der komische Name? Weil früher diese – in der Regel – Frauen grüne Kittel trugen. Aber natürlich sind Männer genau so willkommen. Interesse? Hier steht mehr dazu.